PLS-Logo |   Dies & Das zur Stadtplanung — Teil 7.1
  (Sozialraum 1)

khd
    Stand:  13.8.2014   (62. Ed.)  –  File: PLS/Ex/PLS_Dies-Das_07.html



Diese Seite ist Teil des Bürger-Portals zur Stadt(ver)planung in Lichterfelde-Süd. Giesensdorf – wie Lichterfelde-Süd früher hieß – ist seit jeher das Stiefkind der (Bezirks-) Politiker. Manche von ihnen wissen noch nicht mal, wo „Giesensdorf“ überhaupt liegt — und entscheiden dennoch über gravierende Bauleitplanungen in dieser Gegend. Man schob und schiebt dort gerne etwas hin, was man in den feineren Wohnquartieren des Bezirks nicht so gerne sieht. [Ständig benachteiligt!]

  Lichterfelde-Süd / Giesensdorf
Ständig benachteiligt!
Eine Abrechnung
 
Auf den „Dies & Das“-Seiten sind Anfragen, Fakten, Schriftwechsel sowie aufschlußreiche Begebenheiten dokumentiert. Den Schwerpunkt dieses 7. Teils bilden die so wichtigen gesellschaftlichen Fragen im Verflechtungsgebiet (Sozialraum) von Lichterfelde-Süd, da diese bislang von der Politik kaum Beachtung fanden.

Die Texte und Daten stammen aus verschiedenen Quellen, die jeweils angegeben sind. Dabei gilt der allgemeine CopyRight-Hinweis. Archivort ist Houston (USA), wo das „fair use“-Prinzip gilt. Sämtliche Links wurden redaktionell hinzugefügt. Hier sind dokumentiert und manches auch in [Ed:...] kommentiert:

I n h a l t :       [1. Teil]   [2. Teil]  
khd-Page


 

Linksammlung zu soziologischen Fragen
der Stadtplanung

 

Bei den mit einem * versehenen Links handelt es sich um externe Links, die sich durchaus ändern können.

  • 01.03.1999: Quartiersmanagement ist nur „Notstandspolitik“.  (BERLINER ZEITUNG)
  • 00.00.2000: Sozialraum-Studie Lichterfelde-Süd.  (NHW)
  • 00.10.2001: A. Göschel: Integration und Stadt.  (DIFU-Tagung)
  • 00.10.2001: Th. Krämer-Badoni: Urbanität und ges. Integration.  (DIFU-Tagung)
  • 17.11.2002: Die Thermometersiedlung gewinnt soziales Gleichgewicht.  (BERLINER MORGENPOST)

  • 22.11.2005: Wo stehen unsere Banlieues?  (BERLINER ZEITUNG)
  • 08.01.2006: Hilfe für die Armen im Kiez.  (BERLINER MORGENPOST)
  • 17.02.2006: Steglitz-Zehlendorf: Stadtteilkonferenzen.  (Sozialatlas)
  • 01.03.2006: Wolfgang Streeck über Parallelgesellschaften.  (DER TAGESSPIEGEL)
  • 05.04.2006: Wie die Konservativen die zweite deutsche Einheit verspielen.  (SPIEGEL-ONLINE)

  • 05.04.2006: Integration — Lösbare Aufgabe.  (DER TAGESSPIEGEL)
  • 12.04.2006: Anteil der Migranten-Kinder wächst bis 2026 auf 50 %.  (DER TAGESSPIEGEL)
  • 15.04.2006: Zehlendorf-Süd: Sozialer Wandel im Südwesten.  (BERLINER MORGENPOST)
  • 05.12.2006: Entwicklungschancen in sozialen Brennpunkten.  (TELEPOLIS)
  • 05.02.2007: Gangs: Auf der Straße erzogen.  (SPIEGEL-ONLINE)

  • 22.11.2007: Soziale Unterschiede in Berlin werden immer größer.  (BERLINER MORGENPOST)
  • 01.04.2009: Jetzt brennts auch am Stadtrand.  (TAZ)
  • 28.02.2011: Endstation Vorstadt.  (DER SPIEGEL – 9/2011, Seite 48–51)
  • 16.07.2012: Die Zukunft der Städte.  (DEUTSCHLAND-RADIO KULTUR)
  • 22.09.2012: Diskussion zur aktueller Wohnungspolitik..  (IMMOBILIEN-ZEITUNG)

  • 18.12.2012: Ist der Wohnungsmarkt Berlin ein Monopoly-Spiel?  (DER TAGESSPIEGEL)
  • 07.05.2013: Heerstraße-Nord: Freiwillig zieht keiner her.  (DER TAGESSPIEGEL)
  • 25.09.2013: Gentrifizierung: Von wegen "Aufwertung".  (DEUTSCHLAND-RADIO KULTUR)
  • 07.01.2014: A. Holm: Regulierung gegen Gentrifizierung.  (DEUTSCHLAND-RADIO KULTUR)
  • 13.02.2014: A. Holm: Sozialverträgliche Mietpolitik ist möglich.  (DEUTSCHLAND-RADIO KULTUR)

  • 09.05.2014: Statistik zur Thermometer-Siedlung.  (Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf)




    (more to-be done).




  • Wer wohnt in der
    Thermometer-Siedlung?

    Zahlen zur Struktur der Thermometer-Siedlung


    LICHTERFELDE-SÜD – 25. Mai 2012 (pls). Im folgenden werden einige soziologische Daten zur Thermometer-Siedlung präsentiert. Diese wurden bereits 2004 aus den Daten der
    NHW-Studie für die Rubrik „Sozialer Mix“ erarbeitet. Die Daten beziehen sich auf den Stand des Jahres 1998. Leider stehen neuere Daten derzeit nicht zur Verfügung. Vielleicht sind ja Parteien in der BVV so pfiffig und fragen neuere Daten von der Verwaltung ab, so daß wir alle schlauer werden.

    Zusammensetzung der Einwohner der Thermometer-Siedlung Ende 1998
    Anteil von Deutschen und Migranten.  1)
    Stand: Juli 2004
    Quelle: Sozialraum-Studie "Thermometer-Siedlung" von 1999/2000 (NHW) + Eigenen Berechnungen.
    Zeile Bewohner sind GSW-Teil Nicht-GSW-Teil Insgesamt Zum Vergleich Anm.
    Ende 1998 Ende 1998 Ende 1998 Steglitz
    1998
    Berlin
    1998
    In der Thermometer-Siedlung wohnen:
    1. Deutsche inkl. Aussiedler * 2306 82,2 % * 1581 89,5 % * 3887 85,1 % 90,4 % 87,2 %  
    2. Ausländer  2) 498 17,8 % 185 10,5 % 683 14,9 % 9,6 % 12,8 %  
    3.  Einwohner insgesamt  3) 2804 61,4 % 1766 38,6 % 4570 100,0 %      
    Migranten, die integriert werden müssen:
    4. Aussiedler in Zeile 1  4) * 300 37,6 % * 120 39,3 % * 420 38,1 %     6
    5. Ausländer  2) 498 17,8 % 185 60,7 % 683 61,9 % 9,6 % 12,8 %  
    6.  Migranten insgesamt  5) * 798 28,5 % * 305 17,3 % * 1103 24,1 %      
    [ Fortschreibung ]
     
      1) Die mit einem * versehenen Daten wurden aufgrund von Angaben in der NHW-Studie berechnet.
      2) Das sind Migranten nicht-deutscher Herkunft.
      3) Summe der Zeilen 1 + 2. Die %-Zahlen beziehen sich auf die Einwohner-Gesamtzahl.
      4) Das sind Migranten deutscher Abstammung, die ansonsten in der Gesamtbevölkerung subsummiert werden.
      5) Hier ist die Zahl der zu Integrierenden angegeben (Summe Zeile 4 + 2). Die %-Zahlen beziehen sich auf die Einwohner-Zahlen in den Siedlungsteilen.
      6) Nach GSW-Angaben betrug der Aussiedler-Anteil bei den deutschen Mietern im GSW-Teil der Siedlung rund 13 %, sonst rund 7,6 %.

    Ein Fazit aus Sicht von 2004


    30.12.2004 (khd). In den 85,1 % der deutschen Einwohner sind also 420/4570 = 9,2 % mit einem Migrations- Hintergrund enthalten (meistens Aussiedler aus der früheren UdSSR). Da auch diese dringend in unsere Gesellschaft integriert werden müssen — viele sprechen nur wenig oder gar nicht Deutsch, liegt Ende 1998 also der wahre ‚Ausländer‘- Anteil der Siedlung – höher als in der amtlichen Statistik — bei 14,9 % + 9,2 % = 24,1 %.

    Bereits 1998 war in der Thermometer- Siedlung der Migranten- Anteil (Ausländer + Aussiedler) bei den Siedlungs- Einwohnern gemessen an Zahlen des (alten) Bezirks Steglitz oder des Landes Berlin mit 24,1 % sehr hoch. Und bei der GSW betrug dieser Anteil bereits 28,5 % — fast 30 %! Auch wenn es derzeit noch keine neueren Zahlen gibt, kann aufgrund von Vorort- Erfahrungen vermutet werde, daß bei der GSW der Migranten- Anteil bis 2004 weiter angestiegen ist, was wohl vor allem auf ein schlechtes Vermietungsmanagement zurückzuführen ist.

    Bei einem Anteil von einem Drittel Migranten ist aber eine wirksame Integration unmöglich geworden. Und so haben sich auch in der Thermometer- Siedlung regelrechte ‚Parallel- Gesellschaften‘ mit all ihren Problemen etabliert. Deshalb muß die handelnde Politik schleunigst dafür sorgen, daß nicht noch mehr besserverdienende Deutsche aus der Siedlung vergrault werden und wieder eine gesunde soziale Mischung hergestellt wird. Davon ist aber Ende 2004 nichts zu erkennen — und dabei regieren in Berlin seit 2001 die Sozialen-Demokraten im Verbund mit den (eigentlich sozial orientierten) Postkommunisten („Rot-Rot“).

    Ganz im Gegenteil: Die Siedlung wurde durch den
    Entzug von Einkaufsmöglichkeiten, den Verkauf der GSW an eine rein Gewinn- orientierte und sich wenig um das Wohl ihrer Mieter kümmernde amerikanische Fondsgesellschaft (Heuschrecke„Warum müssen wir eigentlich mit unseren Mieten die Renten amerikanischer Pensionäre bezahlen?“, fragen sich nicht nur GSW-Mieter) sowie die völlig unbegründete Wegnahme der durch die Siedlung führenden Buslinie massiv weiter benachteiligt. [Ständig benachteiligt!]



    Entwicklungschancen
    in sozialen Brennpunkten

    Vielen Kommunen droht die Ausgrenzung ganzer Stadtteile. Ein möglicher Weg aus der Krise erfordert mehr Kooperationsbereitschaft, Transparenz und Mitbestimmung.

       
      Sozialer Brennpunkt
    In Wikipedia, der
    freien Enzyklopädie.
     
    Aus:
    Telepolis, Heise-Verlag, Hannover, 5. Dezember 2006, xx.xx Uhr MEZ (Politik) von THORSTEN STEGEMANN. Dieser interessante Artikel war schon früher archiviert worden, wurde hier aber erst Ende 2013 dokumentiert/gespiegelt. [Original]


    Trotz der erfreulichen Absenkung der Arbeitslosenquote und verbesserter ökonomischer Rahmendaten ist Deutschland weit davon entfernt, seine wirtschaftlichen und sozialen Probleme, die immer deutlicher auf eine Spaltung der Gesellschaft hinauslaufen, in den Griff zu bekommen. Während die Große Koalition über Investivlöhne und die Beteiligung von Arbeitnehmern an Unternehmensgewinnen diskutiert, leben hierzulande nach Angaben des Kinderhilfswerks Unicef mittlerweile 2,5 Millionen Kinder und Jugendliche auf Sozialhilfeniveau. Mit der Einschränkung des finanziellen Spielraums reduzieren sich nicht nur die Chancen auf eine gleichberechtigte Teilnahme am Gesundheits- und Bildungssystem, sondern auch die Gelegenheiten zur Kommunikation und Kontaktaufnahme mit Menschen, die außerhalb der eigenen, eng gesteckten Grenzen leben.

    Immer mehr Kinder müssen auf Taschengeld, Freizeit- und Sportangebote verzichten. Oft ernähren sie sich mangelhaft und sind bei schlechter Gesundheit. Benachteiligte Kinder bleiben immer häufiger in isolierten Wohnvierteln unter sich, ohne gute Schulen, Ausbildungsmöglichkeiten und ausreichende soziale Unterstützung.

    Mit dieser Entwicklung beschäftigt sich auch das Deutsche Jugendinstitut (DJI) im Rahmen seines aktuellen Schwerpunktthemas "Neue kommunale Konzepte für soziale Brennpunkte". Das DJI arbeitet seit vielen Jahren an einer wissenschaftlichen Begleitstudie zum Programm E&C (Entwicklung und Chancen junger Menschen in sozialen Brennpunkten), das 1999 von der damaligen Bundesregierung ins Leben gerufen wurde. Detaillierte Untersuchungsergebnisse sind für den März 2007 angekündigt, doch schon jetzt zeichnen sich Tendenzen ab, die interessante Rückschlüsse auf die Wirksamkeit lokaler Netzwerke und kommunalpolitischer Steuerungsformen zulassen.

    Dauerprobleme und Endlos-Dialoge

    Dabei unterscheidet sich der Befund zunächst nicht von den beunruhigenden Ergebnissen anderer Institutionen und wissenschaftlicher Untersuchungen. In sozial benachteiligten und gefährdeten Quartieren häufen sich Armut und soziale Ausgrenzung. Ethnische Konflikte, vor allem in den Schulen, hohe Arbeitslosenraten, Spuren von Verwahrlosung, Alkoholismus, Müll und Vandalismus, Delinquenz und Kriminalität sind sichtbarer Ausdruck der vielfältigen Gefährdung, der Kinder und Jugendliche in diesen Vierteln ausgesetzt sind.

    Weniger konsensfähig sind die möglichen Gegenmaßnahmen kommunaler Verantwortungsträger. Für das DJI steht fest, dass soziale Probleme "nicht auf einzelne Zuständigkeiten" verteilt werden dürfen, sondern erst durch die ganzheitliche Sicht erfolgversprechende Problemlösungen anvisiert werden können. Stadtplanung, Schulamt, Jugendhilfe, Polizei, Sozialamt, Politik, Kultur und Wirtschaft müssen also an dem sprichwörtlichen einen Strang ziehen, doch das ist leichter beabsichtigt als getan.

    In der kommunalen Wirklichkeit stellen sich dem dankenswerten Vorhaben zahlreiche Schwierigkeiten in den Weg, die von der gemeinsamen Terminfindung über unterschiedliche Zielvorstellungen bis hin zum scheinbar obligatorischen Kompetenzgerangel reichen. Eine der wichtigsten Fragen des DJI lautet folgerichtig, wie vor Ort verhindert werden kann, "dass sich statt der angestrebten Synergien ein Endlos-Dialog mit ideologischen Streitigkeiten entwickelt".

    Governance statt Top-Down

    Nach den vorläufigen Erkenntnissen funktioniert die Kooperation immer dann besonders gut, wenn hierarchische Entscheidungsstrukturen zugunsten moderner Governance-Konzepte aufgegeben werden. In der Praxis verlangt dieses Vorgehen eine klare Dezentralisierung und die im Fachjargon oft beschworene, im Alltag jedoch weniger häufig anzutreffende "sektorübergreifende Ämterkooperation", aber auch eine intensive Zusammenarbeit von staatlichen, privaten und gesellschaftlichen Akteuren in lokalen Netzwerken, die schnell und effektiv auf veränderte Situationen oder besondere Problemstellungen reagieren können.

    Tatsächlich sind in diesen Bereichen einige bemerkenswerte Fortschritte erzielt worden, so dass Jugendliche in manchen Kommunen nun an Fragen der Stadtentwicklung unmittelbar beteiligt sind.

    Andererseits funktioniert entgegen der Vorgaben des Programms "Soziale Stadt" und den Intentionen des E&C-Programms die Kooperation von Jugendhilfe und Stadtentwicklung bei weitem noch nicht so wie gewünscht. Ressortinteressen, Ämterhierarchien und wechselseitige Abgrenzungsversuche erschweren oder verhindern vielfach Kooperationen. Insbesondere für strategische Planungen und Entscheidungen im Bereich der Jugendhilfe und bei der Kooperation mit anderen Ämtern und Ressorts fehlen trotz vielversprechender Ansätze entsprechende Netzwerke noch weitgehend.

    Wie kompliziert die Umstellung traditioneller Top-Down-Strukturen auf moderne Entscheidungsprozesse ist, zeigt die Mikroprojektförderung LOS – Lokales Kapital für soziale Zwecke. Hier bekommen Kommunen maximal 100.000 Euro, wobei die Fördergrenze jedes einzelnen Projekts bei 10.000 Euro liegt. Derzeit beteiligen sich bundesweit 286 Stadtteile an LOS, die nicht nur das soziale Engagement ihrer Bürger stärken, sondern überdies Verwaltung und Träger motivieren wollen, ihre Angebote optimal aufeinander abzustimmen und Anregungen aus der Bevölkerung konstruktiv aufzunehmen. Teilnehmen dürfen nur Kommunen, die mithilfe einer Koordinierungsstelle und eines Begleitausschusses eine lokale Plattform in sozialen Brennpunkten aufbauen, auf der die Beteiligten ihre Vorhaben und deren Umsetzung beraten und beschließen können.

    Was gut klingt, scheitert in der Realität aber noch viel zu oft an den bereits beschriebenen Hindernissen, und von einer Einbettung in stadtteilübergreifende lokale Governance-Strukturen kann oft keine Rede sein.

    Allerdings wird die Programmumsetzung nur in insgesamt einem Drittel der Kommunen tendenziell nach Governance-Prinzipien gesteuert. Das heißt, trotz der Programmvorgaben finden wir in den meisten Kommunen im Rahmen der LOS-Umsetzung klassische Steuerungsverfahren oder aber lediglich Ansätze in Richtung Governance.

    Brennpunkt Schule

    Nachholbedarf gibt es auch in zwei weiteren, vom DJI analysierten Untersuchungsbereichen, der Umsetzung von SGBII für Jugendliche unter 25 Jahren und der Rolle der Schulen. Wenn es um die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe für Jugendliche geht,
    bemühen sich offenbar nur 26,7 Prozent der Kommunen um "ausgeprägte Governance-Merkmale", und an den Schulen, welche die Auswirkungen sozialer Fehlentwicklungen und Schieflagen besonders deutlich zu spüren bekommen, ist die Etablierung effektiver Netzwerke ebenfalls noch nicht weit vorangeschritten.

    Die Politologin Susann Burchardt, die seit 2004 für das DJI-Team in Halle arbeitet, hat festgestellt, dass sich Schulen in erster Linie an Polizeidienstellen und Jugendämter wenden, deren Hilfe aber auch erst dann suchen, wenn sie dringend benötigt wird. Die Einrichtung runder Tische wäre nach Burchardts Einschätzung allerdings sehr viel sinnvoller.

    Ein solches Gremium auf Stadtteilebene sollte natürlich alle Akteure zusammenbringen, die in der einen oder anderen Weise Verantwortung für Kinder und Jugendliche im Stadtteil übernehmen. Dazu zählen Schulvertreter – und hier nicht nur die Schulleiter –, die freien Träger der Jugendhilfe, die Polizei und die öffentliche Jugendhilfe und gegebenenfalls Vertreter anderer Bereiche, z.B. der Stadtplanung. Wichtig ist natürlich das Quartiermanagement, wobei dieses häufig den personellen Kern dieser Gremien bildet. Da die inhaltliche Arbeit in die kommunale Politik rückgekoppelt werden muss, ist eine Einbindung politischer Akteure (Ortsräte, Stadträte) anzustreben.

    Die bisherigen Untersuchungen lassen erkennen, dass prinzipiell alle Seiten zur Zusammenarbeit bereit sind, viele aber nicht wissen, wie sie im Detail funktionieren könnte, weil beispielsweise keine expliziten "Governance"-Schulungen angeboten werden und verwaltungstechnische Feinheiten eine schnelle Konfliktlösung immer wieder behindern.

    Solange bestimmte ressortorientierte Zuständigkeiten nicht aufgebrochen werden – und hier handelt es sich nicht per se um unwillige Individuen, sondern schlicht um bestehende (handlungsbehindernde) Verwaltungsstrukturen – ist eine umfassende Bearbeitung sozialer Problemlagen von Kindern und Jugendlichen, in den von ihnen besuchten Brennpunktschulen nicht oder nur mit großem Aufwand möglich.

    Das DJI geht davon aus, dass die Größe der Kommune und ihr Migrationsanteil eine entscheidende Rolle spielen, wenn es um die Erfolgsaussichten moderner Entscheidungs- und Umsetzungsprozesse geht. "Kleine Großstädte" mit 100.000 bis 200.000 Einwohnern und Städte, die über einen hohen Migrationsanteil verfügen, weisen offenbar ein "strukturelles Optimum" auf, da der öffentliche Druck ausreichend hoch ist und die Übersichtlichkeit gewahrt bleibt.

    Zum Beispiel Augsburg

    Dass auch jenseits dieses Optimums positive Effekte erzielt werden können, zeigt die bayerische Stadt Augsburg, die bei rund 270.000 Einwohnern einen Ausländeranteil von 16,7 Prozent aufweist. Nach Einschätzung des Leiters des Sozialreferats, Konrad Hummel, unterscheiden sich die kommunalen Probleme kaum von denen anderer Gemeinden. Auch in Augsburg leben heute schon mehr Menschen im Rentenalter als Kinder- und Jugendliche, um Arbeits- und Ausbildungsplätze wird so hart gerungen wie andernorts, und immer wieder zeigen Bedarfsermittlungen erhebliche Versorgungslücken auf – wie etwa bei den Krippenplätzen.

    Augsburg gibt fast 20 Millionen Euro für Jugendhilfemaßnahmen aus, doch der "größere Paradigmen-Wechsel" hat nach Hummels Einschätzung nicht unmittelbar mit finanziellen Aufwendungen zu tun. Der Wechsel von einer "angebotsorientierten klassisch bedarfsorientierten Jugendpolitik" zu einer "zivilgesellschaftlichen Jugend- und Sozialpolitik" verlangt eher die Bereitschaft, alte Denkgewohnheiten und Verhaltensweisen abzulegen und sich für neue Projekte und Kooperationsformen zu öffnen.

    Hummel hat in Augsburg ein ganzes Maßnahmenbündel mit auf den Weg gebracht, das auf Dezentralisierung und Flexibilität, Früherkennung und Mitbestimmung basiert. Es umfasst die Aufteilung der gesamten Sozialverwaltung in vier Sozialraumregionen mit je etwa 70.000 Einwohnern, Wohnhoffeste und (Theater-)Workshops, ein freiwilliges Engagementangebot "change-in" für Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren, den neugestifteten Jugendkulturenpreis und eine Jugendberatung, das Streetwork-Arbeitsplatzprogramm oder Arbeitsmarktprojekte speziell für die türkische Jugendszene. Darüber hinaus wurde mit dem Stadtjugendring ein Konzept für eine offene Jugendarbeit entwickelt, mit der nicht nur Jugendzentrums-Streetwork und Verbändearbeit aufgebaut und intensiviert, sondern auch wohnortnahe Strukturen geschaffen werden sollen, so dass der Stadtjugendring die Betreuung von Hausaufgaben und Pausenhoföffnungen übernehmen kann.

    Mit Trägern der Jugendhilfe will man innovative Modelle umsetzen, um bereits werdende Eltern, Klein- oder Grundschulkinder bei aufkommenden Problemen unterstützen zu können. In die Netzwerkarbeit soll schließlich auch die Wohnungsbaupolitik einbezogen werden, um eine Heimat für "gemischte, generationsübergreifende Patchwork-Wohngemeinschaften" zu finden.

    Ob die Ansätze in Augsburg und anderen Städten von Erfolg gekrönt sind, wird sich erst im Verlauf der nächsten Jahre entscheiden. Eine wichtige Voraussetzung scheint allerdings schon jetzt die umfassende Beteiligung aller vor Ort Betroffenen zu sein, die sich gemeinsam nach demokratischen Prinzipien über das weitere Vorgehen verständigen müssen. Insofern macht die Aufteilung in kleinere Organisations- und Entscheidungseinheiten durchaus Sinn. Immerhin wurden die "handlungsbehindernden Verwaltungsstrukturen" von Menschen geschaffen, die sie auch wieder beseitigen können.

    Wenn sie denn wollen, und bislang fehlt auf Regierungsebene noch immer das klare politische Bekenntnis, die Kluft zwischen den auseinanderdriftenden sozialen Gruppierungen wenigstens teilweise wieder schließen zu wollen. Auf der anderen Seite sind die Menschen in den problembelasteten Stadtteilen nicht gezwungen, auf die Entwicklung neuer Governance-Ideen und die Einladung an runde Tische zu warten. Es bleibt ihnen unbenommen, selbst zivilgesellschaftliche Konzepte zu entwickeln und sich mit eigenen Vorschlägen an der Diskussion zu beteiligen.



    Sozialdaten des Bezirks 2013


    STEGLITZ – 17. September 2013 (pls). Leider wurden aus der BVV heraus noch keine neueren Sozialdaten geliefert. Aber vor der Bundestagswahl am 22. September 2013 gibt es in Medien nun für den Gesamt-Bezirk Steglitz-Zehlendorf aufschlußreiche aktuelle Sozialdaten vom Juni 2013.

    Überraschend ist, daß auch im Reichen-Bezirk fast jeder 5. Einwohner arm ist. Natürlich leben die Armen kaum im vornehmen Dahlem oder am feinen Schlachtensee. Ihre Wohnungen konzentrieren sich auf die 3 von der Politik eingerichteten — aber dann so sehr vernachlässigten —
    Armen-Viertel des Bezirks, wozu auch Teile der benachteiligten Thermometer-Siedlung gehören.

    Steglitz-Zehlendorf in sozialen Zahlen
    Stand: 30.6.2013   —   Quelle:  Statistikamt Berlin-Brandenburg.
      Steglitz-
    Zehlendorf
    Berlin Anm.
    Einwohner   296.475    ca. 3.540.000   
    Deutsche   76,0   72,2  
    Deutsche
    mit Migraton
      12,2   13,0  
    Ausländer   11,8   14,9  
    Arbeitslose *)  10.261    (9,7 %)   208.780  (11,6 %) 1) 
    Hartz-IV-Empfänger *)  22.768  (10,8 %)   574.446  (21,0 %) 2) 
    Grundsicherungs-
    Empfänger
    *)  3.924    (1,6 %)   66.811    (2,3 %) 3) 
    *)  Daraus läßt sich die Zahl der in Steglitz-Zehlendorf lebenden Armen
    abschätzen: Es sind also mindestens 36.953 Arme (12,5 % der
    Einwohner). Kinder und Alte fehlen darin!
    1)  Aller zivilen Erwerbspersonen.
    2)  Aller Einwohner bis 65 Jahre.
    3)  Aller Einwohner ab 15 Jahre.


    Die Zahl der Abos von Qualitätszeitungen kann ein Indikator für soziale Verhältnisse in einem Wohnquartier sein. Nun liegen für die Thermometer- Siedlung solche Zahlen nicht vor, aber für ein Hochhaus mit 121 Mietparteien schon. Gab es hier Anfang der 1980er-Jahre noch insgesamt etwa 70 Abos von „Berliner Morgenpost“ und vom „Tagesspiegel“, sind es im September 2013 nur noch insgesamt 3 Abos. Das spricht eine deutliche Sprache.



    Die Armen-Viertel
    im Bezirk Steglitz-Zehlendorf


    (das folgt demnächst).

    .

    Armut in der Thermometer-Siedlung


    30.10.2012 (khd). Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung veröffentlicht seit den 1990er-Jahren regelmäßig unter dem Titel „Monitoring Soziale Stadtentwicklung“ einen Armutsbericht der Hauptstadt. Herangezogen werden dazu Sozial-Daten, wie sie in Planzellen (zunächst SG, später LOR und heute PLR) der Stadt (abgeleitet aus den Verkehrszellen) anfallen. Im folgenden sind einige Zahlen der Thermometer-Siedlung (PLR-Nr. = 06020407) zusammengestellt.

    Mißlich ist aber, daß in den ersten Berichten nur relativ große Statistische Gebiete (SG) betrachtet wurden. So ist z. B. die Thermomter-Siedlung in dem SG-Nr. 064 (Lichterfelde-Ost) enthalten. Heute wird dieses SG durch die PLR 06020407 (Thermometer-Siedlung), PLR 06020410 (Oberhofer Platz) und PLR 06020411 (Schütte-Lanz-Straße) abgebildet. Das macht Vergleiche nahezu unmöglich.

    Armuts-Indikatoren der Thermometer-Siedlung
    Auszüge aus den Senats-Armutsberichten (Planzelle: 06020407).  1)
    Stand: Mai 2014
    Quelle: Senator für Stadtentwicklung.
    Stand
    Ende
    Einwohner Arbeitslose Langzeit-
    Arbeitslose
    Transfer-
    Bezieher
    Kinder-
    Armut
    Anm.
    9)   2) 3) 4) 5)  
    1998 4.570         8
    2009 4.557 12,40 % 4,10 % 21,80 % 68,10 %  
    2010 4.651 11,60 % 3,80 % 23,00 % 70,20 % 67
    2012 4.893 11,54 % 4,81 % 20,91 % 65,14 % [Überblick
    Mittelwert für Berlin (aus allen Planzellen):
    2012   8,07 % 2,74 % 12,35 % 30,90 %  
      1) Vom Senat als "Monitoring Soziale Stadtentwicklung" veröffentlicht.
      2) Anteil der Arbeitslosen (SGB II und III) unter den 15- bis 65-Jährigen.
      3) Anteil der Arbeitslosen, die länger als 1 Jahr arbeitslos sind.
      4) Anteil der Bezieher staatlicher Transfer-Leistungen nach SGB II oder XII (u.a. Hartz-IV).
      5) Anteil der Kinder unter 15 Jahren, die auf staatliche Hilfszahlungen angewiesen sind.
      6) 2010 außerdem ermittelt: Jugend-Arbeitslosigkeit (15–25 Jahre) = 5,7 % (2009: 6,1 %).
      7) 2010 außerdem ermittelt: Migranten-Anteil bei Jugendlichen (bis 18 Jahre) = 67,3 % (2009: 66,9 %).
      8) Einwohnerzahl aus der Zusammenstellung von 2004.
      9) Immer per 31.12. des Jahres.


    Thermometer-Siedlung stabil arm

    19.5.2014 (khd). Auch wenn die Autoren der Sozialstudie 2013 (Datenstand: 31.12.2012) den Sozialstatus der Thermometer-Siedlung als „stabil“ bezeichnen, bleiben die hohen Zahlen für die Kinderarmut und die Hartz-IV-Bezieher alarmierend. Beide sind gegenüber dem Berliner Durchschnitt noch immer rund doppelt so hoch.

    Das spricht ganz klar dafür, daß auf dem Areal südlich der Thermometer-Siedlung in einem oder zwei neu anzusiedelnden
    produzierenden Betrieben — neben den dort vorhandenen rund 200 Arbeitsplätzen — etwa 300 weitere lokale Arbeitsplätze geschaffen werden sollten. Außerdem muß das bereits in den 1970er-Jahren von der Mietergruppe Lichterfelde-Süd geforderte handwerkliche Ausbildungszentrum für Jugendliche realisiert werden. Der Platz dafür ist vorhanden. Es muß endlich etwas passieren, um die sozialen Fehlentwicklungen in der Stadtrandsiedlung nachhaltig in den Griff zu bekommen.

    Berlins Senat versprach im Jahr 2000 anläßlich der Vorlage seines 3. Berichts zur „Sozialen Stadtentwicklung“, der die Situation in den Jahren 1997 bis 1999 beschreibt, klar und deutlich: „Nach der Vereinigung beider Stadthälften haben sich in Berlin neue sozialräumliche Muster herausgebildet: Aufgrund sozial selektiver Wanderungsbewegungen waren Tendenzen zu einer verstärkten sozialen Segregation und räumlichen Polarisierung festzustellen. Mit dem Stadtmonitoring Soziale Stadtentwicklung sollen positive und insbesondere negative Entwicklungstendenzen in den Teilgebieten frühzeitig erkannt werden, um möglicherweise entsprechende Maßnahmen einzuleiten, die diesen Entwicklungen entgegensteuern.“ Zumindest in der Thermometer-Siedlung ist von einem Entgegensteuern gegen Fehlentwicklungen nichts zu erkennen, obwohl seit dem 15 Jahre vergangen sind — und immer Soziale Demokraten in der Stadt (mit-)regierten.


    Was für Betriebe könnten das sein?
    Vielleicht wieder so ein „Bilderland“, wie es dort schon einmal mit vielen Frauen-Arbeitsplätzen gab. Auch in Zeiten der Digital-Fotografie wollen viele professionelle Abzüge ihrer Fotos haben. Vorstellbar sind auch: Druckerei für Books-on-demand, Großküche fürs Schulessen, Kunststoff-Spritzguß (wenn sich das noch lohnt) oder Montage von E-Bikes.




    Thermometer-Siedlung erweitern
    — aber sozial verträglich

    Von soziologischen Defiziten und Notwendigkeiten am Stadtrand.


    LICHTERFELDE – xx.5.2014 (khd). Das heute unter dem Namen „Thermometer-Siedlung“ bekannte Wohnquartier in Lichterfelde-Süd wurde in der zweiten Hälfte der 1960er-Jahre geplant und ab 1969/70 baulich auf den Giesensdorfer Feldern, zwischen der Bahntrasse der Anhalter Bahn und der Osdorfer Straße, bis 1974/75 realisiert. Der größere Teil der Wohnungen wurde im Sozialen Wohnungsbau von der damals landeseigenen GSW südlich der Fahrenheitstraße gebaut. Nördlich davon kamen aber auch andere und private Bauherren mit dem Wohnungsbau zum Zuge. Hier entstanden auch Eigentumswohnungen.

    Ausgewogener Bevölkerungs-Mix

    Bezogen wurden die Neubau-Wohnungen hauptsächlich von jungen Familien mit kleinen Kindern, die im eingemauerten West-Berlin schon lange auf eine eigene Wohnung warteten. Man hatte damals Glück mit der sozialen Mischung: Sie war sehr ausgewogen und stellte einen guten Querschnitt dar, um soziale Stabilität der neuen Siedlung zu bewirken. Es gab damals in der Siedlung auch ausreichend und vielfältige Einkaufsmöglichkeiten zur Deckung des täglichen Bedarfs (Einkaufszentrum Celsiustraße, Fahrenheitstraße und an der Osdorfer Straße). Sogar 2 Bankfilialen waren kundenfreundlich präsent. Alle Läden hatten ihr Auskommen, denn die Kaufkraft der Bewohner war ausreichend.

    Soziale Mischung aufgelöst

    Auf die schiefe Bahn kam die Stadtrand-Siedlung ab Ende der 1980er-Jahre, als die SPD eine große — wenig durchdachte — Gerechtigkeitskampagne anzettelte. In West-Berlin wurde für etwas Besserverdienende die Fehlbelegungsabgabe im Sozialen Wohnungsbau eingeführt. Als diese dann auf maximal 5 DM/qm erhöht werden sollte, setzte Anfang der 1990er-Jahre ein regelrechter Exodus der bis dahin in der Siedlung wohnenden Mittelschichtsfamilien ein.

    Soziologen hatte damals die Politik vor diesem unvernünftigen Vorgehen gewarnt. Es brauchte dann Jahre bis die Genossen verstanden hatten, daß man mit dieser finanziellen Zusatzbelastung zwar formal etwas Gerechtigkeit durchzusetzen vermag, aber andererseits das höherwertige Gut des Zusammenlebens — den im Quartier so wichtigen sozialen Mix der Bevölkerung — mutwillig zerstörte. Das sollte fatale Folgen haben.

    (more to-be done).



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    (Toronto/Houston)





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