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 Lichterfelde Süd — Teil 7

khd
    Stand:  13.10.2014   (45. Ed.)  –  File: PLS/ALL/ALL_Mitteilungen_07.html



ALL-Umweltpreiso Diese Seite ist Teil des Bürger-Portals zur Stadt(ver)planung in Lichterfelde-Süd. Giesensdorf – wie Lichterfelde-Süd früher hieß – ist seit jeher das Stiefkind der (Bezirks-) Politiker. Manche von ihnen wissen noch nicht mal, wo „Giesensdorf“ überhaupt liegt — und entscheiden dennoch über gravierende Bauleitplanungen in dieser Gegend. Man schob und schiebt dort gerne etwas hin, was man in den feineren Wohnquartieren des Bezirks nicht so gerne sieht. [Ständig benachteiligt!]

ALL-Logo Hier sind einige Mitteilungen des „Aktionsbündnis Landschaftspark Lichterfelde Süd“ (ALL) dokumentiert, das für die Texte verantwortlich zeichnet. Das Aktionsbündnis hat sich ab Herbst 2010 zur Abwehr der in Lichterfelde-Süd geplanten Großstil-Naturzerstörung gebildet und ist seit 2012 Träger des „Berliner Umweltpreises“. Eine Selbstdarstellung des Aktionsbündnisses ist im 1. Teil dokumentiert. Sämtliche Links wurden redaktionell hinzugefügt. Hier sind dokumentiert und manches auch in [Ed:...] oder [...] kommentiert:

I n h a l t :      


G E G E N D A R S T E L L U N G

Der beschränkte Blick des Gunnar Schupelius

in der B.Z. auf Lichterfelde-Süd

Aus: Offener Brief des „Aktionsbündnis Landschaftspark“, 1. März 2014 – 17.52 Uhr MEZ.


Mit seinem „Kommentar“ in der B.Z. vom 26. Februar 2014 „In Lichterfelde wüten Wutbürger gegen Wohnungsbau. Soll Berlin verwildern?“ arbeitet sich Herr Schupelius an der [im Anhang beigefügten] Pressemitteilung des Aktionsbündnisses Landschaftspark Lichterfelde Süd ab.

Er entwirft dabei die erschröckliche Moritat von Grashalme zählenden, die Politik gängelnden Wutbürgern. Ein gutwilliger Investor, der allein dringend notwendige Wohnungen errichten wolle, werde drangsaliert. Berufskollegen von Herrn Schupelius zeichnen längst im Internet für alle einsehbar unter http://wirbleibenalle.org/?p=620 ein anderes Bild von diesem Investor, der zuletzt durch eher gehobenes Bauen und durch umstrittene Bauprojekte am Mauerpark in Mitte sowie auf der Laubenkolonie Oeynhausen in Schmargendorf stadtbekannt geworden ist und auch in Potsdam mit der Bebauung des Kirchsteigfeldes nicht gerade von Erfolg verwöhnt ist.

Bei sorgfältigeren Recherchen hätte Herr Schupelius bemerkt, dass diese „Wutbürger“ durchaus verträglichen Wohnungsbau in Lichterfelde-Süd befürworten. Deshalb werden diese „Wutbürger“ mit dem kürzlich gegründeten „Bündnis für ausreichenden bezahlbaren Wohnraum in Steglitz- Zehlendorf“ eng zusammen arbeiten.

Die „Wutbürger“ wollen, dass es bei der städtebaulichen und landschaftsplanerischen Entwicklung von Lichterfelde-Süd nach Recht und Gesetz zugeht und nicht nach den wirtschaftlichen Interessen eines Investors, der in Lichterfelde ein großes Grundstück zum Preis von ca. 10 Euro/m2 erworben hat und einen Wertzuwachs auf ca. 250 Euro/m2 erwarten kann, wenn ihm der Senat und das Bezirksamt Baurecht verschaffen.

Weil die „Wutbürger“ gute Europäer sind, gehören zu Recht und Gesetz die „Fauna-Flora-Habitat-Richlinie“ und die „Vogelschutzrichtlinie“ der Europäischen Union, die als innerstaatliches Recht gelten. Soweit Eingriffe in die Natur in Lichterfelde-Süd nach einer Güterabwägung unabwendbar sind, fordern die „Wutbürger“, dass Ausgleichmaßnahmen in einem wahrnehmbaren Umfeld zu einer dauerhaften Sicherung von Naturreservaten führen.

Vor allem wollen die „Wutbürger“, dass bei der städtebaulichen und landschaftsplanerischen Entwicklung von Lichterfelde-Süd die Interessen der hier schon wohnenden und arbeitenden Menschen berücksichtigt werden:


Die Moritat des Herrn Schupelius offenbart ein fehlendes Verständnis für die Lebenswirklichkeit der schon in Lichterfelde-Süd lebenden und arbeitenden Menschen. Ob sich Herr Schupelius zudem nachhaltig mit den Verfahren einer bürgerorientierten Stadt- und Landschaftsplanung auseinander setzen wollte, darf zumindest bezweifelt werden.

Fragen kann man wohl auch, ob der beschränkte Blick von Herrn Schupelius dem journalistischen Anspruch von „Berlins größter Zeitung“ entspricht.


Bürgerinnen und Bürger mit gestalterischen Anspruch, den die Politik vor Ort vermissen lässt.

Echo: [B.Z. am 13.3.2014]



FNP-Änderung für Lichterfelde-Süd

Nachtrag zum FNP-Beschluß des Abgeordnetenhauses vom 20. Februar 2014.

Aus: Mitteilung „
Aktionsbündnis Landschaftspark“, 6. März 2014 – 21.13 Uhr MEZ.


Liebe Freundinnen und Freunde,
sehr geehrte Damen und Herren,

das Abgeordnetenhaus von Berlin hat mit beiliegendem Beschluss [Ed: sorry, das angelieferte PDF war defekt, aber wir haben den Text ja schon längst in HTML] den Senat aufgefordert, das Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplans für Lichterfelde-Süd einzuleiten und fordert zum 1. Juli 2014 einen Sachstandsbericht.

Zugleich gibt das Abgeordnetenhaus dem Senat und damit auch den Mitarbeitern in der Verwaltung, die längst schon mit einer Änderung des Flächennutzungsplans befasst sind, Vorgaben zur inhaltlichen Ausgestaltung der Neufassung des Flächennutzungsplans. Damit entbindet das Abgeordnetenhaus die Verwaltungsmitarbeiter insoweit von der ihnen obliegenden Beratungspflicht. Es soll also von ganz oben nach unter durchregiert werden.

Seitens der Abgeordnetenhaus-SPD denkt man wohl nicht daran, Gestaltungsmöglichkeiten nach §§ 165 ff Baugesetzbuch oder durch Abschluss eines städtebaulichen Vertrages zwischen SenStadtUm und dem Investor zu prüfen. Mit anderen Worten: Man will wohl dem schwarz-grünen Bündnis auf Bezirksebene freie Hand lassen, mit einem dann absehbaren Ergebnis.

Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Niebergall

[Wortprotokoll der Reden im Abgeordnetenhauses am 20.2.2014]



Petition der Gewerbe-Unternehmen



An das
Abgeordnetenhaus von Berlin
Petititionsausschuss
10111 Berlin-Mitte

Berlin-Lichterfelde, den 11. März 2014

[Ed: Alle Links wurden hier redaktionell hinzugefügt].


Sehr geehrte Damen und Herren,

Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner bitten darum, im Planungsprozess für Lichterfelde- Süd auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz „Parks Range“ und seiner Umgebung bei der Festsetzung des Flächennutzungsplans und im Bebauungsplanverfahren ein Gewerbegebiet für das dort vorhandene Gewerbe entsprechend dem folgenden Vorschlag vorzusehen.

Vorschlag:
Eine
Gewerbeinsel am Landweg/Osdorfer Straße wäre ein Beitrag zur sozialen Stabilisierung eines Stadtteils mit besonderem Entwicklungsbedarf.

Wohnen und Arbeiten in guter Nachbarschaft war in Berlin nicht nur zu Gründerzeiten die Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg, sozialen Aufstieg und gesellschaftlichen Zusammenhalt — es wäre auch heute eine naheliegende Lösung für soziale und verkehrliche Probleme, wie sie sich in den reinen Wohnsiedlungen fern der Arbeitsplätze und mangelnder sozialer Infrastruktur ergeben haben. Bei der Planung von neuen Wohnvierteln wie in Lichterfelde-Süd sollten diese Erfahrungen berücksichtigt werden.

Plan für ein Gewerbegebiet (GE)

Einen wichtigen und im genannten Sinne richtigen Ansatz haben die Gewerbetreibenden für die eigene Zukunft und die geplante Entwicklung insgesamt in Lichterfelde-Süd mit ihrem Vorschlag, in einer Neufassung des Flächennutzungsplans ein Gewerbegebiet am Landweg/Osdorfer Straße auszuweisen (Anlage 1/
Gewerbeinsel), [Ed: bereits im Mai 2013] auf den Tisch gelegt.

Die teilweise schon seit Jahrzehnten in Lichterfelde-Süd entlang Réaumurstraße, Landweg und Osdorfer Straße in unsicheren Pachtverhältnissen, auf unangemessen großen Flächen und in örtlicher Zersplitterung arbeitenden Betriebe sehen zum großen Teil ihre Zukunft gefährdet, da sowohl der Grundstückseigentümer als auch der Bezirk ihre Vorschläge bisher ignorieren oder mit fadenscheinigen, teils falschen Argumenten ablehnen:

1. Ablehnungsgrund:
Das vorgesehene Grundstück für die Gewerbeinsel ist das Filetstück des Planungsgebietes für das Wohnen.

Richtig ist,
dass sowohl die KiTa und die offene Sportanlage, der mit einer Flutlichtanlage bis 22 Uhr abends in Betrieb ist, als auch die verkehrsreiche Osdorfer Straße dieses Gebiet begrenzen und mit intensivem Lärm belasten. Vorhandene Gewerbebetriebe, dort richtig angeordnet, schaffen zusammen mit dem eine Gewerbeinsel nach Süden begrenzenden Wald einen Lärmschutz für die angrenzenden Wohnungen.

2. Ablehnungsgrund:
Die vorhandenen Gewerbebetriebe müssen zweimal umziehen, wenn sie in Lichterfelde-Süd bleiben wollen.

Richtig ist,
dass vier Betriebe, die heute schon auf der vorgeschlagenen Gewerbeinsel liegen, auf Veranlassung und mit Hilfe des Grundstückeigentümers Lichterfelde-Süd verlassen und in einen anderen Bezirk ziehen. Die freiwerdende Fläche ist wesentlich größer als der Flächenbedarf der Betriebe, die bereit sind, ihre Standorte von der Réaumurstraße auf die Gewerbeinsel zu verlagern. Dies erfordert nur einen einzigen Umzug und führt weder zum Verlust der Stammkundschaft, noch zu einer Verlagerung von Arbeitsplätzen in andere Bezirke für die Beschäftigten und Auszubildenden. Steglitz-Zehlendorf behielte somit schon vorhandene Arbeits- und Ausbildungsplätze und wäre auch in der Lage, neues Gewerbe mit Arbeits- und Ausbildungsplätzen für die bereits dort wohnenden und zuziehenden Menschen zu schaffen.

Bestand der Gewerbe-Unternehmen -- März 2014

3. Ablehnungsgrund:
In einem Mischgebiet ist kein Platz für produzierendes Gewerbe und ein Gewerbegebiet ist den dort wohnenden und zuziehenden Menschen nicht zumutbar.

Richtig ist,
dass nach dem zweiten Weltkrieg die dort angesiedelten Gewerbebetriebe in unmittelbarer Nachbarschaft von Wohnungen, nun sogar direkt an den Wohnungen der Thermometersiedlung mit Balkonen arbeiten und es keine Belastungen für die in unmittelbarer Nachbarschaft wohnenden Menschen mehr gibt. In allen Plenumsveranstaltungen des Aktionsbündnisses mit insgesamt mehreren hundert Anwohnern ist dies bestätigt worden. Bei einem Umzug dieser Betriebe auf die Gewerbeinsel am Landweg wird im Gegenteil sogar eine theoretisch mögliche Belastung der Anwohner an der Réaumurstraße ausgeschlossen, da weder in der KiTa noch auf dem Sportplatz Wohnungen zu vermuten sind und die Osdorfer Straße selbst durch den Verkehr wesentlich stärker mit Emissionen aller Art belastet ist, als diese Gewerbebetriebe je darstellten. Aus der KiTa selbst hören wir, dass man dort einen Wegzug von Gewerbebetrieben bedauern würde, mit denen man in angenehmer Nachbarschaft lebe.

Es kann nach allen Randbedingungen ein Gebiet mit produzierendem Gewerbe eingerichtet werden, ohne dass die Ziele der Wohnbebauung gefährdet werden. [Editor: Außerdem erlaubt das Planungsrecht, daß im Bebauungsplan (B-Plan) textlich sehr präzise festgelegt werden kann, was im Gewerbegebiet (GE) erlaubt ist, und was nicht].

FAZIT:
Land und Bezirk haben es in der Hand,
  1. Gewerbebetriebe mit zahlreichen Arbeits- und Ausbildungsplätzen durch Ausweisung eines Gewerbegebiets am Landweg/Osdorfer Straße im Flächennutzungsplan und im nachfolgendem Bebauungsplan zu erhalten,

  2. neue Gewerbebetriebe zur Vermeidung von weiten Wegen für Arbeitskräfte aus der alten und neuen Wohnumgebung anzusiedeln. Dies führt zu kurzen Wegen für die Kunden in der Umgebung. Von der Seniorenvertretung des Bezirks Steglitz-Zehlendorf liegt ein Vorschlag vor, Wohnen und notwendige Infrastruktur von Beginn an so zu planen, dass weite Wege für alle, also sowohl für junge Familien, als auch für ältere, behinderte oder betreute Menschen vermieden werden. Die vorgeschlagene Gewerbeinsel bietet auch für diesen Aspekt der Planung eine große Chance. Bezirk und Land sollten sie nutzen.

Lichterfelde-Süd mit der Thermometer- und der Woltmann-Siedlung [Ed: heute „City Village“ genannt] gilt als sozial belasteter Stadtteil. Etwa 250 hier wohnende Familien sind auf Unterstützung durch die „Berliner Tafel“ angewiesen
1). Die Arbeitslosenquote ist mit 11,6 v.H. 2) überdurchschnittlich hoch. Über 70 v.H. 2) der hier aufwachsenden Kinder und Jugendlichen sind Bezieher von Existenzsicherungsleistungen. Ihre Chancen, einen guten Weg ins Leben zu finden, sind damit deutlich negativ vorbelastet.

In diesem Umfeld erfüllt ein sichtbares Angebot von Arbeits- und Ausbildungsplätzen eine wichtige sozial stabilisierende Funktion, auf die nicht verzichtet werden kann. Vor der Privatisierung des früher der Deutschen Bahn und zuvor der Reichsbahn gehörenden rund 110 Hektar großen Grundstücks in Lichterfelde-Süd war es Ziel des Senats und des Bezirksamtes, hier Teilflächen für Gewerbebetriebe und zum Erwerb von Arbeitseinkommen zur Verfügung zu halten. Dieses Ziel sollte nun nicht hinter das Gewinnerzielungsinteresse eines Investors zurückgestellt werden.

Aufgrund der sozialen Situation im Umfeld erscheint es deshalb folgerichtig, in einer Neufassung des Flächennutzungsplans und in einem Bebauungsplan im Sinne von § 1 Abs. 6, Ziffern 8 a) und 8 c) [Baugesetzbuch] bei der weiteren städtebaulichen und landschaftsplanerischen Entwicklung von Lichterfelde-Süd im Bereich Landweg/Osdorfer Straße ein Gewerbegebiet (Gewerbeinsel) auszuweisen.

Von der Handwerkskammer Berlin wird ein solches Vorhaben ausdrücklich unterstützt. Auch die Senatsverwaltung für Wirtschaft erkennt einen Flächenbedarf für Gewerbebetriebe.



1) Auskunft von Herrn Bischof, BusStop e.V., in deren Räumen die Lebensmittel von der „Berliner Tafel“ verteilt werden.

2) Bericht der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt für das Jahr 2011 über „Monitoring Soziale Stadt“, 2.1 Statusindikatoren auf Ebene der Planungsräume am 31.12.2010, Fortschreibung für den Zeitraum 2009/2010, Seite 6.

(12 Unterzeichner)

[
Unterschriften-Blatt 1]   [Unterschriften-Blatt 2]

Echo: [Berliner Woche] [Ergebnis des Petitions-Ausschusses vom 25.9.2014]



Zum Ausbau der Osdorfer Straße

Ausbau der verlängerten Osdorfer Straße zwischen Lichterfelde-Süd und Heinersdorf.

Aus: Mitteilung „
Aktionsbündnis Landschaftspark“, 18. März 2014 – 10.04 Uhr MEZ.


Sehr geehrte Frau Dr. Steinmeyer [beim SenStadtUm],

mit e-Mail vom 21. Januar 2014 teilte mir auch in Ihrem Namen Frau Junge mit, dass ein geplanter Ausbau der verlängerten Osdorfer Straße, derzeit eine Gemeindestraße von Großbeeren, nicht bekannt sei.

Aus dem Rathaus Großbeeren hören wir nun, dass es unter anderem wegen dieser Straßenverbindung kürzlich ein Gespräch auf Ministerebene zwischen Berlin und Brandenburg gegeben habe. Infrastrukturminister Vogelsänger habe danach eine Mitfinanzierung aus dem Haushalt des Landes Brandenburg zum Ausbau dieser Straße angekündigt. Die Gemeinde Großbeeren befürwortet auf dieser Basis offenbar einen Ausbau dieser Straße, die dann allerdings mindestens zur Kreisstraße hochgezont werden müßte.

In einer Runde der lokalen "Agenda 21" im Rathaus Zehlendorf, teilte ein Mitarbeiter aus Ihrem Hause mit, dass nach einem von der Groth-Gruppe beauftragten sogenannten "Vorgutachten" die Osdorfer Straße in Lichterfelde-Süd schon jetzt an ihrer Belastungsgrenze angekommen sei.

Von Herrn Bezirksbürgermeister Kopp erfuhren wir schon am 19. Februar 2014 am Rande eines Interviews mit dem rbb, dass in Bezug auf die kritische Verkehrssituation an der Einmündung der Osdorfer Straße in den Ostpreußendamm im Blanckertzweg ein hohes Entlastungspotential gesehen werde.

Um die Osdorfer Straße nicht zusätzlich erheblich durch automobilen Verkehr im Hinblick auf die im StEP Wohnen in Lichterfelde-Süd angedachte und durch die Groth-Gruppe geplante sogenannte "Gartenstadt" mit bis zu 2.700 Wohneinheiten zu belasten, gibt es immer wieder Annahmen, dieses neue Wohngebiet könne durch eine neue Straße, die die Bahnanlagen [unter]quert, Richtung Lippstädter Straße/Müllerstraße/Lindenstraße an den Ostpreußendamm angebunden werden. Herr Bezirksstadtrat Schmidt dementierte allerdings schriftlich, solche Planungen zu kennen.

Da sich offenbar seit dem 21.1.2014 eine veränderte Sachlage entwickelt, wäre ich Ihnen für eine entsprechende Information dankbar.

Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Niebergall

[18.03.2014: Ausbau der Osdorfer Straße gefordert]  (PLS-Portal)


Anfrage bei der Architekten-Kammer Berlin



Berlin-Lichterfelde, den 10. April 2014

Betr.: Wohnungsbauvorhaben der Groth-Gruppe in Lichterfelde-Süd.


Sehr geehrte Damen und Herren,

die Groth-Gruppe hat nach der im Anhang
beigefügten Datei unter dem Datum vom 24. März 2014 ein Verfahren zur Entwicklung eines städtebaulichen Konzepts für ihr 96 ha großes Grundstück in Lichterfelde-Süd ausgeschrieben. Danach sollen auf einer Teilfläche von 39 ha unter anderem 2.200 bis 2.700 Wohnungen errichtet werden.

Ein Vorhaben in dieser Größenordnung erscheint von großer Bedeutung für den öffentlichen Raum und die Qualität der gebauten Umwelt. Deshalb bitte ich Sie um Auskunft, ob das Vorhaben der Groth-Gruppe entsprechend § 2 Abs. 4 der Richtlinie für Planungswettbewerbe RPW 2013 [Ed: des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung] von Ihnen registriert worden ist oder zur Registrierung angemeldet oder angekündigt worden ist.

Ihrer Auskunft sehe ich mit großem Interesse entgegen. Für Ihre Mühe bedanke ich mich im voraus.

Mit freundlichen Grüßen

Gerhard Niebergall
im Aktionsbündnis Landschaftspark Lichterfelde Süd


Hinweis:   [Planungswettbewerbe]

Aus der Antwort der Architekten-Kammer vom 14.4.2014:
„Die Architektenkammer ist grundsätzlich der Auffassung, dass sich bei wichtigen städtebaulichen und hochbaulichen Projekten eine Lösungssuche über konkurrierende Planungsverfahren anbietet. Durch den Wettbewerb erreicht man in der Regel mehr Qualität und kann die Planungsbeteiligten in einen einzigen Entscheidungsprozess integrieren. Werden diese Verfahren nach den geltenden Richtlinien RPW 2013 durchgeführt, so haben die teilnehmenden Architekten und Stadtplaner die Sicherheit, dass der Wettbewerb fair und lauter ist, und sie sich mit der Berufsordnung der Architektenkammer in Einklang befinden.

Die Registriernummer wird üblicherweise in der Auslobung aufgeführt, so dass der Teilnehmer entsprechend informiert ist. Die Auslobung wurde nicht mit der
Architektenkammer Berlin abgestimmt.“


Echo: [Berliner Abendblatt]



Stadtplanungs-Diskussion ist „Zeitraub“

CDU + GRÜNE blocken SPD-Anträge zu Lichterfelde-Süd.

Aus: Mitteilung „Aktionsbündnis Landschaftspark“, 15. April 2014 – 22.40 Uhr MESZ.


Sehr geehrte Damen und Herren,

Wenn Sie sich die Seite im Blog "www.wohnraumbuendnis-steglitz-zehlendorf.de" ansehen, erfahren Sie, dass für Lichterfelde-Süd noch nicht alles (Naherholungsgebiet, Jugend-, Familien-, Behinderten- gerechte und angemessen große Bebauung) verloren ist, wenn, ja wenn die Mehrheit in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Ziele der Bebauung mit dem Grundstückseigentümer verabredet.

Für diese Hoffnung sind heute die Chancen stark gesunken: Die Mehrheit von CDU und GRÜNEN im Stadtplanungsausschuss der BVV hat in einer teils kabarettistisch anmutenden Begründung alle Ansätze der SPD-Fraktion zu einer Diskussion über die Ziele der Bebauung per Geschäftsordnungsbeschluss "auf den Sankt Nimmerleinstag" (Kommentar aus dem Ausschuss) verschoben. Kabarettistisch oder gar sarkastisch anmutend war die Formulierung, dass die angestrebte Diskussion "Zeitraub" sei, um dann über Erkerchen und Balkönchen in mehreren Bauvorhaben ausführlich zu diskutieren. So wird Zukunftsgestaltung für Lichterfelde-Süd verspielt. Wo kein Wille ist, ist auch kein Weg.

Dieser Ausschuss ist mit seiner CDU/GRÜNE-Mehrheit auch nicht bereit, das unumstrittene Verkehrsproblem von 2.700 neuen Wohnungen vom Bezirk unabhängig untersuchen zu lassen und Lösungsmöglichkeiten und -grenzen zu bestimmen. Auch hier setzt der Bezirk in Berlins größtem, aktuellen Neubauvorhaben auf den Grundstückseigentümer.

Allen Bürgerinnen und Bürger im Bereich von der Stadtgrenze links und rechts von Ostpreußendamm bis zur Hildburghauser-/Osdorfer Straße und weiter zur Stadtmitte droht der Dauerstau.

Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schmidt
im Aktionsbündnis Landschaftspark Lichterfelde Süd

[Beitrag im FORUM zum "Zeitraub"]
[Beitrag im FORUM zum "Dauerstau"]



E I N L A D U N G

Politik plant Verkehrschaos

Einladung zum Japan. Kirschblütenfest am 27. April.

Aus: Mitteilung „
Aktionsbündnis Landschaftspark“, 22. April 2014 – 00.06 Uhr MESZ. Die Links wurden hier redaktionell hinzugefügt.


Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter!

Ostern war wunderschön, vor allem wenn Sie einmal die japanische Kirschbaumallee zwischen Lichterfelde-Süd und Teltow-Seehof besucht haben. Dort werden wir uns als Aktionsbündnis am kommenden Sonntag mit unseren Anliegen präsentieren und laden Sie sehr herzlich ein, unseren Stand in der Nähe der Bühne in Höhe Ahlener Weg/Kantstraße zu besuchen und weitere Bürgerinnen und Bürger auf die Fehlplanung in Lichterfelde-Süd aufmerksam zu machen.

Vor allem die Verkehrssituation steht im Mittelpunkt unseres und auch Ihres eigenen Interesses. Das beigefügte Flugblatt informiert Sie über das Verkehrs-Chaos, das uns allen droht.

Nicht zu vergessen sind auch unsere Mahnungen, den "Letter of Intent" mit der überdimensionierten Bebauung abzulehnen. Am Beispiel der von der Groth-Gruppe geplanten Bebauung der [Schmargendorfer] Kleingartenkolonie Oeynhausen in Charlottenburg-Wilmersdorf können Sie sehen, wie es so läuft in Berlin, wenn Großprojekte geplant und von oben durchgesetzt werden sollen. Schauen Sie sich doch einmal die Sendung "Klartext" des rbb auf
http://www.youtube.com/watch?v=kNdoRpZ43p4&feature=youtu.be
an [mehr dazu auf der Sonderseite].

Auch bei uns ist der Projektentwickler die Groth-Gruppe. Bis Sonntagnachmittag zwischen 13 und 18 Uhr auf der Kirschbaumallee und

mit freundlichen Grüßen
Helmut Schmidt
im Aktionsbündnis Landschaftspark Lichterfelde Süd

[Beitrag im FORUM zur Kol. Oeynhausen]
[Politik plant Verkehrschaos in Lichterfelde-Süd]



P R E S S E - M I T T E I L U N G

Wohnraumbündnis Steglitz-Zehlendorf fordert den Bau bezahlbarer Wohnungen in Lichterfelde-Süd

Sozialer Wohnungsbau ist angesagt [Ed: aber diesen hatte Luxus-Investor Klaus Groth schon am 17. April 2013 vor Abgeordneten kategorisch abgelehnt — es könnte also nur gelingen, wenn Berlin dem Bau-Löwen endlich die Keule des § 1 Absatz 3 BauGB und/oder des § 165ff BauGB zeigt].

Von: Aktionsbündnis Landschaftspark, 6. Mai 2014 – 12.54 Uhr MESZ. V.i.S.d.P.: Prof. Dr.-Ing. Helmut Schmidt. [Kontakt]

Sehr geehrte Damen und Herren der Presse,

In Lichterfelde-Süd wird zurzeit die konkrete Planung für die Gestaltung eines neuen Stadtviertels mit bis zu 2.700 neuen Wohnungen im Grünen begonnen – das größte aktuelle Wohnungsbauprojekt in Berlin.

Der Grundstückseigentümer – die Groth-Gruppe – stimmt die Ziele für die städtebauliche Entwicklung mit dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf ab und beauftragt Architekten und Stadtplaner, Entwürfe vorzulegen.

In diesem Prozess wäre es eine große Chance für Land und Bezirk, bezahlbaren und dringend benötigten Wohnraum zu schaffen. Das Wohnraumbündnis Steglitz-Zehlendorf fordert in der beigefügten Erklärung beide Seiten auf, diese Ziele in die Entwicklungsplanung konkret aufzunehmen.

Vielen Dank für Ihr Interesse im Voraus und
mit freundlichen Grüßen

Helmut Schmidt
im Wohnraumbündnis Steglitz-Zehlendorf

ANHANG:   Die angekündigte Erklärung wurde leider im Format ".docx" eingereicht, das nicht von allen gelesen werden kann und sich deshalb nicht für eine Internet-Publikation eignet. Bitte dieses Dokument im universellen PDF-Format nachliefern. Jede moderne Textverarbeitung kann heute auch PDF- Dateien produzieren.

7.5.2014 (khd). Dank der feinen PC-Software "OpenOffice-Writer 4.0.1" gibt es nun doch recht schnell die gewünschte
PDF-Fassung der Erklärung.

Echo: [Tagesspiegel]



B E T R E T U N G S R E C H T

Brief an die bezirkliche Naturschutz-Behörde

Recht zum Betreten der Lichterfelder Weide- und Waldlandschaft zum Zwecke der Erholung in der Natur (§§ 59, 60 Bundesnaturschutzgesetz und §§ 41, 42 Berliner Naturschutzgesetz) und Ausstattung von Lichterfelde-Süd mit wohnungs- und siedlungsnahen Naherholungsflächen.

Von: Aktionsbündnis Landschaftspark, 14. Mai 2014 – 21.03 Uhr MESZ. [Kontakt]

Sehr geehrter Herr Dr. Ruck,

mit dem anliegenden Schreiben beziehe ich mich auf Ihr Schreiben vom 16. April 2014 und auf die mit diesem von Ihnen übersandten Vorlage zur Kenntnisnahme an die BVV vom 8. April 2014. Ihrer Stellungnahme sehe ich mit großem Interesse entgegen.

Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Niebergall

ANHANG: Bürger-Stellungnahme vom 14.5.2014.



Aktionsbündnis Landschaftspark Lichterfelde Süd:
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(Toronto/Houston)





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